XML
sru:version: 1.2; sru:query: fcs.rf="baedeker.2_228"; fcs:x-context: baedeker.2; fcs:x-dataview: title,full; sru:startRecord: 1; sru:maximumRecords: 10; sru:query: fcs.rf="baedeker.2_228"; sru:baseUrl: ; fcs:returnedRecords: 1; fcs:duration: PT0.012S PT0.028S; fcs:transformedQuery: descendant-or-self::fcs:resourceFragment[ft:query(@resourcefragment-pid,<query><phrase>baedeker.2_228</phrase></query>)];
1 - 1
nach Tunis. CAGLIARI. 28. Route. 151

Von der Piazza della Constituzione, am SO.-Ende der Via Manno,
zieht sich der *Viale Regina Elena nördl. unter dem schroff ab-
fallenden
Castello hin. Schöner Blick auf die alte Stadtmauer, auf
den Dom mit seiner Felsenkrypta und auf die malerischen Rück-
seiten
der Kastellhäuser, unten r. Villanova mit eigentümlichen
Ziegeldächern, darüberhin prächtige Aussicht auf das Kap S. Elia,
die Ebene von Quarto und das Gebirge.

Vom Giardino Pubblico, am Nordende der Promenade, steigt
man westl. zu der Passeggiata Buon Cammino (s. unten) hinauf.

Von der Piazzetta de’ Martiri d’Italia, dem kleinen Platz neben
der Via Manno (S. 150), führt die Via Gius. Mazzini in zwei
Kehren zum *Kastell, das noch seine mittelalterliche Befestigung
behalten hat. Gleich vorn, neben der Bastion S. Caterina, ist die
neue Passeggiata Coperta, einer der schönsten Punkte der Stadt.
Links führt die Via dell’ Università zu der Universität und der
laut Inschrift 1307 von den Pisanern erbauten wuchtigen Torre
dell’ Elefante
.

Geradeaus gelangt man durch die Torre dell’ Aquila, einen
alten, jetzt ganz von dem Palazzo Boyl umschlossenen Torturm,
in die Via Lamarmora, die Hauptstraße des Kastells, welche
durch steile Gassen oder dunkle Gewölbegänge und Treppen mit den
Parallelstraßen verbunden ist.

Von der terrassenförmigen kleinen Piazza del Municipio, dem
Rathausplatz der Altstadt, führt rechts eine Treppe nach der
Kathedrale (S. Cecilia), 1312 von den Pisanern vollendet, später
vielfach umgebaut (stilreine neue Fassade im Bau).

Weiter nördlich, an der Piazza dell’ Indipendenza, ist die gleich-
falls
pisanische Torre S. Pancrazio (XIV. Jahrh.), deren neuer
Anbau das staatliche Altertümer-Museum enthält (Korkmodell
eines Nuraghen, eines der kegelförmigen Turmbauten der iberischen
Urbevölkerung, phönizische und römische Altertümer u. a.).

Durch die Zitadelle, die das Kastell im N. abschließt, gelangt
man auf der Passeggiata Buon Cammino an einer Kaserne vor-
über
nach der Piazza d’ Armi. Gleich jenseit der Kaserne geht l.
ein Weg hinab nach dem römischen

Amphitheater (große Achse 88,5m, kleine Achse 72,9m, die
Arena etwa 50 × 34m), dessen Sitzreihen größtenteils in den Felsen
gehauen sind.

Unterhalb des Amphitheaters liegen der Garten des Armenhauses
(Albergo dei Poveri) und der Botanische Garten (geöffnet Do. 4-
7 Uhr), beide mit Überresten unterirdischer antiker Bewässerungs-
anlagen
, die sich auf den Felsabhängen im NW. der Altstadt fort-
setzen
. Weiterhin gelangt man ebendort zu der alten Nekropolis
von Carales: der Stadt zunächst die unterirdischen, senkrecht in
den Felsen gehauenen punischen Grabkammern (Vorsicht!), weiter
westl. die meist horizontal angelegten römischen Gräber.